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Essenstipps nach der Implantation

Nach einer Implantation gilt es besonders gut aufzupassen, um das Operationsgebiet zu schonen, den Heilungsprozess anzuregen und die Versorgung mit Vitaminen und Mineralien zu sichern. Mechanische Reizungen an der Naht und unphysiologischer Druck auf das Wundgebiet sollten vermieden werden, damit das Implantat sicher und stabil einheilen kann. Wir empfehlen Ihnen, sich im ersten Monat nach der Implantation an unseren Essenstipps zu orientieren, um die Genesung durch eine sukzessive Anpassung der Ernährung zu unterstützen.

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Am Tag der OP

Vor dem Eingriff ist eine leichte, nahrhafte Mahlzeit empfehlenswert, um den Körper mit Energie zu versorgen. Nach Abklingen der Betäubung sollte die Wunde gekühlt werden, um einer Schwellung vorzubeugen. Schon kurz nach dem Eingriff sollten Sie Wasser trinken, um den Körper hydriert zu halten. Solange die Betäubung anhält, empfiehlt es sich allerdings nichts zu essen. Später können weiche, milde, ölfreie und kühle Speisen verzehrt werden. Bei Fruchtmus und Eis sollte darauf geachtet werden, dass weder Zitronensäure noch Milchsäure enthalten ist. Am besten eignen sich 100prozentiges Apfelmark, Bananen, Wassermelonen oder Smoothies ohne Zucker. Kartoffelbrei mit Wasser, weiche Eier und alle Arten von pürierten oder klaren Suppen sind optimal als Einstieg – am besten jedoch nur lauwarm. Weiches Brot ohne Rinde mit Humus oder Avocadocreme, Polenta, weiche Nudeln oder Reis sind zudem ebenfalls geeignet. 

Vermeiden Sie durch einen Strohhalm zu trinken. Ein starker Sog kann das Wundgebiet empfindlich stören und die Heilung verzögern. Alkohol und koffeinhaltige Getränke sollten generell vermieden werden. Bitte halten Sie sich drei Tage nach der OP an diese Essensrichtlinien.

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Ab Tag 4

Nun kann der Speiseplan leicht angepasst werden, z.B. durch gekochtes Hühnchen, weichen Fisch, Hackfleisch und gedämpftes Gemüse. Generell gilt jedoch weiterhin:

  1. Weiche Nahrungsmittel, um die Belastung des Kiefers zu minimieren
  2. Kühle Speisen, um Blutungen und Schwellungen zu reduzieren
  3. Milde, lauwarme Gerichte, um das sensible Gewebe nicht zu reizen
  4. Nährstoffreiche Ernährung, um die Geweberegeneration zu fördern
  5. Häufige, aber kleine Mahlzeiten, um den Kiefer nicht zu überlasten

Verzichten Sie auf feste, knusprige oder klebrige Lebensmittel, um das Operationsgebiet nicht mechanisch zu irritieren. Eine ausreichende Wasserzufuhr und Kräutertees, wie auch eine ausgewogene Ernährung, die reich an Vitaminen und Mineralstoffen ist, unterstützen hingegen den Heilungsprozess.

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Nach einer Woche

Ab dem siebten Tag sind Milchprodukte wieder erlaubt, da die Wunde nun oberflächlich verschlossen ist. Damit können Sie nicht nur Grießbrei, Milchreis, Kartoffelpüree mit Milch oder Rührei genießen, sondern auch mit Sahne verfeinerte Suppen, Nudeln oder Aufläufe. Auch koffeinhaltige Getränke wie Cola, Kaffee oder Schwarztee dürfen nun wieder getrunken werden.

Aber Achtung! Auch wenn nun die Ernährung wieder vielfältiger wird und Sie sich so gut wie vor der OP fühlen: Ihr Knochen und das Weichgewebe brauchen immer noch Schonung. Auch weiterhin gilt nicht scharf oder heiß zu essen und auf Alkohol sollten Sie noch weitere drei Tage verzichten.

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Nach 10 Tagen

Ab diesem Zeitpunkt können Sie wie gewohnt essen und trinken. Sie werden sich vermutlich angewöhnt haben, auf der gegenüberliegenden Seite zu kauen und sollten deshalb darauf achten den Druck langsam wieder gleichmäßig zu verteilen. Bitte belasten Sie das Implantat aber noch nicht – auch wenn es sich bereits wie Ihr eigener Zahn anfühlt. 

Ihr Körper ist ab dem 20. Tag wieder voll belastbar, aber auf Ihr Implantat sollte auch danach noch kein unphysiologischer Druck ausgeübt werden. Die Osseointegration ist übrigens erst um den 30. Tag in vollem Gange.