Mundschleimhautentzündung (Mukositis)
Die orale Mukositis ist eine akute Entzündung der Mundschleimhaut (Mukosa) mit Geschwürbildung (Ulzeration). Eine Mundschleimhautentzündung kann für Betroffene sehr unangenehm und außerordentlich schmerzhaft sein. Die Mukositis wird in vier Schweregrade eingeteilt, wobei ab Grad 3 die Lebensqualität bereits stark beeinträchtigt wird. In der Folge kann es zur Verweigerung der Nahrungsaufnahme und in der Konsequenz zu Mangelernährung kommen.
Häufig entwickelt sich eine orale Mukositis als akute oder chronische Nebenwirkung einer onkologischen Therapie. Sie tritt im Rahmen einer Chemotherapie bei etwa 40 Prozent und bei einer Strahlentherapie im Kopf-Hals-Bereich sogar bei nahezu allen Patienten auf. Neben chemischen Schädigungen durch Chemotherapie und physikalischen Schädigungen durch Bestrahlung, können auch mechanische Reizungen durch zu harte Zahnbürsten und hartes Essen Auslöser sein. Auch thermische Verletzungen durch sehr heißes Essen können für eine Mukositis ursächlich sein. Als indirekte Auslöser gelten ein geschwächtes Immunsystem, Mundtrockenheit, chronische Entzündungen wie bspw. Gastritis, mangelhafte Mundhygiene und ein reduzierter Allgemeinzustand. Im Zusammenhang mit einer Stammzellentransplantation sehen sich ca. acht von zehn Patienten mit einer Mukositis konfrontiert und auch bei HIV-infizierten Patienten ist häufig eine Mukositis festzustellen.
Die Mundschleimhaut ist die oberste Schicht unserer Mundhöhle und ein leicht verletzbares Organ. Die Epithelzellen der Mundschleimhaut haben eine hohe Erneuerungsrate mit einem Gewebe-Turnover von sieben bis 14 Tagen. Auf einer Mundschleimhaut leben ca. 1.000 verschiedene Mikroorganismen. Ein gesunder Organismus wird durch diese Bakterien und Pilze in symbiotischer Weise unterstützt. Bei abwehrgeschwächten Patienten hingegen kann die Vielzahl an Mikroorganismen zu ungünstigen Veränderungen an der Mundschleimhaut führen: Wenn sich Schleimhäute nicht regenerieren, werden sie dünner und entzünden sich, wodurch Krankheitserreger leichter in den Körper eindringen können. Erste Anzeichen einer Mukositis sind Rötungen und Schwellungen an der Mundschleimhaut, die zu Schmerzen, Infektionen und Geschwüren im Mund (Mundulzera) führen.
Infektionen und Geschwüre auf der Schleimhaut können bei einer oralen Mukositis zu Schwellungen (Ödemen) führen und starke Schmerzen verursachen. Das gerötete, entzündete Gewebe kann weiße bis gräuliche Wunden hinterlassen. Neben Schmerzen und Mundtrockenheit, können auch Geschmacks- und Schluckstörungen die Lebensqualität stark beeinträchtigen. Sorgfältige Mundhygiene, regelmäßige zahnärztliche Kontrollen und spezielle, hochwertige Mundpflegeprodukte können helfen, die Beschwerden zu lindern. Bei einer geplanten Krebsbehandlung sollte bereits im Vorfeld die Mundschleimhaut geschützt werden, denn wer eine onkologische Behandlung mit gesunden Zähnen und gesundem Zahnfleisch beginnt, kann das Ausmaß der Mukositis wesentlich beeinflussen.
- Morgens vor dem Zähneputzen einen Zungenreiniger benutzen
- Ölziehen ist eine zusätzliche Option, um pathogene Keime sanft zu entfernen
- Mindestens zwei Mal täglich die Zähne sorgfältig mit einer milden Zahncreme und – je nach Schweregrad der Mukositis – mit einer weichen Zahnbürste bzw. ultra-soften Zahnbürste putzen
- Zusätzlich kann ein sanfter Mundschaum nach Zwischenmahlzeiten schonend für saubere Zähne sorgen
- Abends vor dem Zähneputzen die Zahnzwischenräume mit Zahnseide reinigen
- Zum Abschluss der Pflege eine spezielle Mundspülung mit einem hohen Anteil an aktivem Sauerstoff verwenden
- An entzündeten Stellen ein spezielles Wundgel auftragen
- Bei trockenem Mund Zahnpflegekaugummis oder Mundspray nutzen
- Ausreichend Wasser ohne Kohlensäure und Kräutertee trinken
- Speisen sollten weich, wohltemperiert und nur mild gewürzt sein
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