Mundgesundheit während der Krebs-Therapie
Schleimhautentzündungen im Mund- und Rachenraum sind häufig Begleiterscheinungen verschiedener Krebstherapien, wie beispielsweise einer Chemotherapie oder einer Bestrahlung. Die Entzündungen können sehr schmerzhaft sein und zu starken Schluckbeschwerden führen, weshalb viele Patienten dann die wichtige Nahrungsaufnahme reduzieren. Bei Entzündungen während der Krebstherapie sind häufig zusätzliche Krankheitserreger im Spiel, weshalb die konsequente Mund- und Zahnpflege für Krebspatienten ganz besonders relevant ist.
Durch vorbeugende Maßnahmen kann das Ausmaß von Entzündungen im Mund- und Rachenraum sowie das Risiko für mögliche Folgeschäden reduziert werden. Die Mundschleimhaut besteht aus Epithelzellen, die sich alle sieben bis 14 Tage regeneriert. Da sich die Zellen der Schleimhaut sehr schnell teilen, reagieren sie besonders sensibel auf eine Chemo- oder Strahlentherapie. Dabei können sie ebenso geschädigt werden, wie die unkontrolliert wachsenden Krebszellen. Besteht die Option, nicht sofort mit der Krebsbehandlung beginnen zu müssen, ist ein Zahnarztbesuch zwingend angeraten. Vorhandene Schäden an Zähnen oder Zahnfleisch sollten vorab behandelt werden. So können z.B. tiefe Zahnfleischtaschen – wie sie bei einer Gingivitis und einer Parodontitis entstehen – Infektionsquellen darstellen, die vor einer Krebstherapie möglichst eliminiert werden sollten. Vor einer Bisphosphonat-Therapie ist immer eine Sanierung vorhandener Zahndefekte angeraten. Und auch während der onkologischen Therapie sollten Zähne und Mundhöhle regelmäßig vom Zahnarzt kontrolliert werden.
Infektionen während einer Krebs-Therapie können den Heilungsprozess verzögern und die Lebensqualität deutlich einschränken. Auch deshalb gilt es vor, während und nach der Krebsbehandlung für eine Beruhigung des Mundraumes zu sorgen. Eine sehr gründliche Mundhygiene ist also schon vor Beginn einer Krebs-Therapie entscheidend, um das Risiko von Infektionen und Schädigungen der Mundschleimhaut zu verringern. Spezielle Mundpflegeprodukte, wie eine sehr weiche Zahnbürste, feuchtigkeitsspendende Gels oder Mundspülungen mit aktivem Sauerstoff und Honigenzymen können dafür sorgen, die Schleimhäute zu schützen. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Nährstoffen ist, kann ebenfalls dazu beitragen, die Mundgesundheit während der Krebstherapie zu unterstützen. Es ist wichtig, den behandelnden Arzt über jegliche Symptome oder Beschwerden zu informieren, um frühzeitig geeignete Maßnahmen ergreifen zu können.
- Morgens vor dem Zähneputzen einen Zungenreiniger benutzen
- Ölziehen ist eine zusätzliche Option, um pathogene Keime sanft zu entfernen
- Mindestens zwei Mal täglich die Zähne mit einer milden Zahncreme und einer ultra-soften Zahnbürste putzen
- Ein Mundschaum kann nach Zwischenmahlzeiten für saubere Zähne sorgen
- Bei Mundtrockenheit kann der sanfte Mundschaum oder ein Mundspray für ein natürliches Gefühl im Mund sorgen
- Abends vor dem Zähneputzen die Zahnzwischenräume mit Zahnseide reinigen
- Zum Abschluss eine Mundspülung mit hochkonzentriertem Sauerstoff verwenden
- An entzündeten Stellen ein spezielles Wundgel auftragen
- Ausreichend Wasser und Kräutertee trinken
- Speisen sollten weich, wohltemperiert und nur mild gewürzt sein
- Die Lippen können mit einer fetthaltigen Lippencreme gepflegt werden
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