Wenn alle Zähne fehlen
Ist ein Gebiss intakt, wird der Kaudruck über die Zahnwurzeln gleichmäßig in den Kieferknochen weitergeleitet. Dies trainiert den Knochen und hält ihn gesund. Gehen Zähne jedoch verloren, baut sich der Kieferknochen aufgrund des fehlenden Kaudrucks ab – er atrophiert. Schreitet die Atrophie im zahnlosen Kiefer weiter fort, verliert die Prothese ihren Halt. Dies bedeutet eine Beeinträchtigung in den täglichen Dingen des Lebens, wie Essen, Sprechen und Lachen. Um bei Zahnlosigkeit dennoch für Knochenstabilität und eine festsitzende Prothese sorgen zu können, haben wir das COMFOUR® Behandlungskonzept entwickelt. Mithilfe von wenigen – statisch gut positionierten – Implantaten kann ein sicherer implantatgetragener Zahnersatz realisiert werden. Und das sogar in nur einer Sitzung!
Implantatgetragener Zahnersatz beeinflusst nicht nur das ästhetische Erscheinungsbild und die Sprachbildung positiv; auch die Kaufunktion kann nahezu wiederhergestellt werden. Damit gehören schlechtsitzende Prothesen, Druckstellen durch Gaumenplatten und unangenehm schmeckende Haftcremes der Vergangenheit an.
Für die Verankerung einer Prothese gibt es mehrere Möglichkeiten. Eine einfache Variante ist die Eingliederung der Prothese auf Locatoren. Ein Locator funktioniert wie ein Druckknopf; die Prothese rastet beim Einsetzen auch hörbar ein. Teleskope oder Stege funktionieren nach dem mechanischen Prinzip einer Teleskopstange, deren Teile durch präzise Fertigung unter leichter Reibung fest ineinandergreifen.
Mit dem COMFOUR® Konzept werden im zahnlosen Unterkiefer z.B. mindestens vier Implantate inseriert, um die Prothese sicher befestigen zu können. Im Oberkiefer sind bedingt durch die weichere Knochenstruktur mindestens sechs Zahnimplantate nötig.
Versorgungsoptionen
Bei Zahnlosigkeit stehen diverse Optionen für implantatgetragenen
Zahnersatz zur Auswahl. Die Entscheidung, welche Alternative für Sie die beste
ist, kann immer erst nach einer individuellen Beratung, einer ausführlichen
Diagnostik und auf Basis Ihrer Wünsche, getroffen werden.
Bei Zahnlosigkeit stehen diverse Lösungen für einen sicheren Prothesenhalt zur Verfügung.
Häufig genügen vier Implantate zur lagestabilen Sicherung der Prothese.
Ebenso kann die Versorgung mit vier Teleskopkronen eine sinnvolle Alternative darstellen.
Eine weitere Option ist die Versorgung mit sechs Implantaten und einer reduzierten Prothesenbasis.
Zudem besteht die Möglichkeit eine Prothese über vier Locator® Druckknöpfe sicher zu verankern.
Eine stabile Verankerung ist ebenso auf vier Implantaten über eine Steg-Konstruktion möglich.
Alle vorgestellten Versorgungsformen verbessern den Tragekomfort einer Vollprothese erheblich.
Lösungen mit Wohlfühlfaktor
Selbst bei fortgeschrittenem Knochenabbau ist eine Implantat-Therapie möglich. Eine Implantation erfolgt üblicherweise in fünf Schritten. Bei umfassenden Lösungen kann unter Umständen der Knochenaufbau mit der Implantation kombiniert werden, wodurch ggf. ein Schritt entfällt. Dadurch könnten sich zeitliche und somit auch finanzielle Vorteile ergeben. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass Patienten am Tag der OP die Praxis mit festen Zähnen verlassen können, da der provisorische Zahnersatz bereits vor dem chirurgischen Eingriff erstellt wird.
Beratung & Diagnostik
Untersuchung und digitale Planung für ein Optimum an Sicherheit
An einem Tag
Knochenaufbau, Implantation und provisorischer Zahnersatz
Abschluss
Befestigung des finalen Zahnersatzes
Nachsorge
Kontrolle, Hygiene, Pflege für beste Behandlungsergebnisse
Sie haben Interesse an wissenschaftlichen Studien? Finden Sie hier Interessantes zum Thema Implantat-Therapie.
- Broschüre Klinischer Nachweis Camlog Implantatsystem
- Whitepaper Camlog- und Conelog-Implantatsystem: Promote®-Titanoberfläche
- Studie zur Verlängerung der Lebensdauer von Implantaten in Bezug auf die Mundhygiene